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Schweizer Projektmanagement zur EM

(aus aktuellem Anlass aus dem Archiv her­vor geholt,
ursprünglich im Okto­ber 07 gepostet.)

Die braven Schweiz­er sind ja berühmt für ihre Gründlichkeit und Genauigkeit. Die ist bekan­nter­maßen sprich­wörtlich! Siehe nur die weltweit ver­bre­it­eten Klis­chees vom typ­is­chen Schweiz­er. ((Punk­to Schweiz­erin­nen fällt mir dies­bezüglich übri­gens kein bekan­ntes Klis­chee ein. Weiß wer warum? Bzw. … mhm … Hei­di?)) Und das Bild, dass wir von den nach­barschaftlichen Eidgenossen haben, das trügt nicht. Hier der Beweis!

Minu­tiöse Pla­nung von … äh … kollek­tiv­en Emo­tio­nen
Genau, sie haben in einem 4‑stufigen Ablauf­plan gründlichst voraus­ge­plant, wie sich im Vor­feld der Fußball-EM die all­ge­meine Stim­mung zu entwicklen hat. Her­rlich!!! Dazu hat der Bund eigens einen Pro­jek­tleit­er bestellt. Und der erk­lärt das noch dazu so rührend, seinen 4‑Stufen-Plan.
(4‑Stufen-Plan mit Zielvor­gabe ‘vibrr-rrra-tii­ii-onn’, genial.)

Das erk­lärte Ziel dieses Plans? Den legt Pro­jek­tleit­er Benedikt Weibel im Ö1-Inter­view wie fol­gt fest:

Die EM solle die Schweiz in Vibra­tion brin­gen!

Nicht dass Sie denken, dass das nur andere kön­nten. Die Schweiz­er kön­nen schon auch vib­ri­eren. Sie brauchen halt einen 4‑Stufen-Plan dazu, aber dann wird das schon.
Und dann wird vib­ri­ert! Und zwar gründlich.

Rein­hören, es ist genial. Ver­sprochen.

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weiterhin IV-Belangsendungen im Ö1 Inforadio

Hören Sie sich das an!
Atem­ber­aubend was da wieder über den Äther des Öffentlich-rechtlichen geht. Die pure Belangsendung für die öster­re­ichis­che Indus­trie. Wieder ein­mal. Plat­tester PR-Jour­nal­is­mus wie er seit der Amt­süber­nahme des neuen Chefredak­teurs für “Wirtschaft” im Ö1 Infora­dio offen­sichtlich zum Prinzip wer­den soll. Aber hören Sie selb­st. 🙄

Vorgeschichte
… gestern spät und müde nach Hause gekom­men. Ich finde u.a. ein email vor, ich solle mir das heutige Mit­tagsjour­nal nach­hören.
Neben­bei bemerkt, das geht über Web­stream ja ganz angenehm und mach ich immer wieder mal gern. Nur in den let­zten Monat­en hab ich das eigentlich aufgegeben.
Jeden­falls, wir schreiben den 13.5.08 und das entsprechende Mit­tagsjour­nal lässt sich idR 24 Std. nach­hören; und aufze­ich­nen.

du musst unbe­d­ingt ö1-mit­tagsjour­nal nach­hören. Den beitrag über UNSEREN KANZLER IN BRASILIEN: ver­arschen die ihn? ver­arschen die sich sel­ber? meinen sie diesen beitrag am ende ernst?
Fra­gen über Fra­gen – das gehört in das keller­a­bteil zum immer und immer wieder anhören!
Bei Minute 44:44 …

Der Anlass­fall

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Wohin ist der Austrofaschismus verschwunden?

Ich meine, hey, ehrlich. Da war doch was, oder? Und jet­zt die let­zten Tage klang das ganz so als wär da nichts gewe­sen. Aus­tro­faschis­mus?
Ich bin ja nicht His­torik­er und … aber geht es eigentlich nur mir so? Das muss doch anderen auch aufge­fall­en sein?

Nicht dass das mein einziges Stirn­run­zeln rund um die aktuelle Gedenk­jahrberichter­stat­tung und zu den Reden zu 1938, Anschluss und Wider­stand wäre … halt, äh, moment mal … Wider­stand? Ok, nochmal. Nicht dass das mein einziges Prob­lem mit den Kom­mentaren, Blurps und Blaahs von ex-höch­ster Fam­i­lie bis zu den “kleinen Mann”-Postings wäre. Und über­haupt gibt es andere Prob­leme. Mein Rück­en kann’s wieder. Dann die Frucht­fliegenat­tacke. Die reale Infla­tion meines eige­nen kleinen Warenko­rbs. Etc.

Trotz­dem hab ich an der Berichter­stat­tung nicht ganz vor­bei hören und lesen kön­nen. (Hab v.a. Ö1 Beiträge, orfon sci­ence und bißchen der­stan­dard kon­sum­iert.) Und ich frage mich nun seit Tagen immer mehr fol­gen­des:
bringt dieses Gedenken an 1938 nun die Ein­führung ein­er neue Sprachregelung, mit der der Rück­blick auf die 1930er Jahre vom Begriff “Aus­tro­faschis­mus” vol­lkom­men gere­inigt wird? Bzw. von den Begrif­f­en Aus­tro­faschis­mus und Klerikalfaschis­mus?