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g|o kulturelles Gedächtnis unspezifisch

seinesgleichen geschieht”

So lautet die wöchentliche Kolumne bzw. der Leitar­tik­ler von Armin Thurn­her, einem der weni­gen Unab­hängi­gen in der bana­nen­re­pub­likhaften Medi­en­land­schaft Öster­re­ichs.

Ich muss den ersten Absatz der Aus­gabe Fal­ter 25/08 ein­fach zitieren:

Das muss eine Partei erst ein­mal zusam­men­brin­gen. Da ver­liert der schwarze Tirol­er Lan­deshaupt­mann spek­takulär die Wahl, und alle reden nur von den Ver­lus­ten der Roten. Da streiken die mehrheitlich schwarzen Ärzte, schwarze Abge­ord­nete rebel­lieren, weil die schwarze Gesund­heitsmin­is­terin keine Reform zusam­men­bringt, und alle tun so, als wäre das ein Prob­lem der Roten. Da bringt ein par­la­men­tarisch­er Unter­suchungsauss­chuss den schwarzen Innen­min­is­ter in Bedräng­nis, und nie­mand schaut hin. Da erre­icht die Euro mit dem Spiel Öster­re­ich gegen Deutsch­land den ersehn­ten patri­o­tis­chen Höhe- und End­punkt, und endlich blick­en alle auf den Kan­zler. Aber nicht auf den mit dem rotweißroten Schal, son­dern auf den, der ger­ade von der eige­nen Parteil als Parteivor­sitzen­der demon­tiert wurde.