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Gebet an den Heiligen San Precario

Der Heilige San Pre­cario, vlg. Sankt Pre­car­ius, ist eine Erfind­ung, Kon­struk­tion, Insze­nierung ital­ienis­ch­er AktivistIn­nen, ganz im Geist der Kom­mu­nika­tion­s­gueril­la. Noch nicht mal son­der­lich alt, hat diese Fig­ur bere­its inter­na­tionale Berühmtheit und Verehrung erfahren.

Wir haben am 29. Feb­ru­ar 2004 die Geburt eines Schutzheili­gen aller Flex Work­ers verkün­det, als wir einen neu eröffneten Super­markt mit Hil­fe ein­er Pseu­do-Prozes­sion und sur­re­al­is­tis­chen Gläu­bi­gen beset­zten, um gegen die Ausweitung der Son­ntagsar­beit zu protestieren.
Inner­halb weniger Wochen wur­den über­all in Ital­iens Städten Erschei­n­un­gen des Heili­gen gemeldet, das Phänomen begann zu wuch­ern.

schrieb Alex Foti, ‘Chain­work­er’, was so viel heißt wie Arbeit­er in ein­er Super­marktkette und Aktivist bei chainworkers.org;
über­set­zt von Markus Griess­er und Sylvia Ried­mann, gefun­den und nachzule­sen bei der IG Kul­tur (Link oben beim Zitat führt direkt zum Text Fotis).

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Nachtrag Tagebucheinträge 87a bis 89c

  • let­zten Fr, 30. Novem­ber 2007 gab es ein Blog­gerIn­nen-Tre­f­fen in Wien 7. Angezettelt vom umtriebi­gen Rokker­Mur alias der vergessene Dik­ta­tor alias vanKosel alias Warteschlange (aber nur wenn diese sich nicht aus­gel­og­gt hat und die Accounts durch einan­der ger­at­en) alias …
    Ich hat­te mir vorgenom­men, dort die Nase reinzusteck­en und mal Hal­lo zu sagen. Wollte den umtriebi­gen und Mythen umwobe­nen Wolf­gang leib­haftig erleben.
    Jeden­falls, obwohl dieses Wort so einen hatscherten Klang hat – “Blog­gerTr­e­f­fen” – war es sehr sehr nett. D.h. v.a.: die ver­sam­melten und plaud­ern­den Leute waren alle­samt eine über­raschend nette, höflich inter­essierte und fre­undlich lustige Gesellschaft. Das vor dem Hin­ter­grund, dass ich mir natür­lich nette und fre­undliche Men­schen erwartet habe und keine unan­genehmen Mit­men­schen. Und erst recht von der Erwartung­shal­tung aus, fre­undliche inter­es­sante Men­schen zu tre­f­fen, war ich nochmal sehr angenehm über­rascht. Manche bloggen seit vie­len Jahren. Ein ahnungslos­er Jungspund bin ich da dage­gen. War min­destens so über­fordert wie hid­den.

Liebe Grüße Euch Allen!

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Eingebettet mit ‘copy&paste’: das ist web2.0‑Kultur

nein, keine web2.0 Erörterung ((Und meine per­sön­liche Per­spek­tive auf web2.0 wird eher nicht hier, son­dern auf ‘Gegenöffentlichkeit2.0′ veröf­fentlicht. Wenn sich das über­haupt aus­ge­ht.)) an dieser Stelle. Da mag jede und jed­er selb­st googlen.
Max­i­mal ein link ins befre­un­dete Aus­land. ((Samt Mah­nung! Was ist nun, ich warte seit Äonen auf die Fort­set­zung! Bitte. Und über­haupt, Kol­lege sms, das genial schöne feine und nochmal schöne mp3 mit der Lesung von Flusser. Das hab ich nicht d/l kön­nen! Das will ich aber mit mir herum­tra­gen kön­nen. Kön­nen wir mal Flusser mit verteil­ten Rollen lesen? Oder Koschorke. Oder Latour Bruno?))

Embed­ded Code statt embed­ded jour­nal­ists
Wann hat das eigentlich ange­fan­gen? Und was lässt sich mit­tler­weile nicht mehr ein­bet­ten?
Dieses ‘ein Jahr Keller­a­bteil’ ist nicht zulet­zt durch diese Dimen­sion bes­timmt. Dass men­sch näm­lich nicht mehr nur seinen/ihren eige­nen Ram­sch ins Keller­a­bteil ver­graben kann/muss, son­dern dass wir alle jede Menge Ram­sch ver­schieden­ster Prove­nienz lei­h­weise auch in unsere Keller­a­bteile ein­schlicht­en kön­nen.