Er gilt als eine zwangsläufige Rahmenbedingung der Gesellschaft bzw. der Formen der Vergesellschaftung: der strukturelle Widerspruch zwischen “Stadt” und “Land”.
Vergleichbar ist dieser strukturelle Widerspruch zwischen Stadt/Land etwa mit jenem zwischen “Lohnarbeit” und “Kapital”. In beiden Fällen handelt es sich um historisch entwickelte, zwangsläufig sich auswirkende Rahmenbedingungen, die freilich in jeder Gesellschaft unterschiedlichen Ausdruck finden kann.
In den modernen Gesellschaften kann recht pauschal zusammengefasst werden: die Stadt herrscht über das Land. In Österreich habe ich laufend das Gefühl, wir sind eine Ausnahme. Hier herrscht spätestens seit 1934 das Land, das Rurale über die Stadt, das Urbane. ((Und das Rurale hat — paradoxerweise — eine Stadt als symbolisches Zentrum: das Salzburg der Karajan Festspiele. Der Symbolismus der siegreichen verbliebenen Elite des Landes, nachdem 1934 und vor allem 1938 alle anderen, urbanen Eliten vertrieben oder ermordet wurden; und 1945 im Großen und Ganzen an der Rückkehr und einem wiedererstarken gehindert.))
Österreich: die Herrschaft des flachen Landes.
Da wird die Weltklasse-Liesl von ihrem “Clan” befeiert und derstandart.at präsentiert das stundenlang als “relevantestes” Ereignis des 16.12.2008:
Ich werde jetzt das Hohelied einer hohen Frau singen, und das wird nicht ohne ein paar Weihrauchkörner und Lobpreisungen gehen. (Wolfi ‘Rumpelstilzchen’ Schüssel)
Da versucht sich ein oberösterreichischer Grüner zum wiederholten Mal für sich selbst ein “kantiges Profil” zu basteln, es gelingen ihm aber wieder nur dürftig dämliche Plattheiten und was passiert?
Er wird darauf hin als differenziert an tatsächliche Probleme herangehender “Realo” gefeiert. Aus seinem absurden Unsinn wird in Verteidigungsreden plötzlich ein gehaltvolles Programm.
meiner meinung nach hat dönmez durchaus klare ansichten und teilt sie ohne den schleier der politiker-etikette der welt mit. sind es nicht gerade solche menschen, die wir in der politik so dringend brauchen? (Standard-Poster “Seifenblase”)