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Wohin ist der Austrofaschismus verschwunden?

Ich meine, hey, ehrlich. Da war doch was, oder? Und jet­zt die let­zten Tage klang das ganz so als wär da nichts gewe­sen. Aus­tro­faschis­mus?
Ich bin ja nicht His­torik­er und … aber geht es eigentlich nur mir so? Das muss doch anderen auch aufge­fall­en sein?

Nicht dass das mein einziges Stirn­run­zeln rund um die aktuelle Gedenk­jahrberichter­stat­tung und zu den Reden zu 1938, Anschluss und Wider­stand wäre … halt, äh, moment mal … Wider­stand? Ok, nochmal. Nicht dass das mein einziges Prob­lem mit den Kom­mentaren, Blurps und Blaahs von ex-höch­ster Fam­i­lie bis zu den “kleinen Mann”-Postings wäre. Und über­haupt gibt es andere Prob­leme. Mein Rück­en kann’s wieder. Dann die Frucht­fliegenat­tacke. Die reale Infla­tion meines eige­nen kleinen Warenko­rbs. Etc.

Trotz­dem hab ich an der Berichter­stat­tung nicht ganz vor­bei hören und lesen kön­nen. (Hab v.a. Ö1 Beiträge, orfon sci­ence und bißchen der­stan­dard kon­sum­iert.) Und ich frage mich nun seit Tagen immer mehr fol­gen­des:
bringt dieses Gedenken an 1938 nun die Ein­führung ein­er neue Sprachregelung, mit der der Rück­blick auf die 1930er Jahre vom Begriff “Aus­tro­faschis­mus” vol­lkom­men gere­inigt wird? Bzw. von den Begrif­f­en Aus­tro­faschis­mus und Klerikalfaschis­mus?

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Wohin steuert die Demokratie?

… ein aus­geze­ich­netes Radiofea­ture von Ö1, welch­es ich hier teilen möchte:

Wohin steuert die Demokratie?
Ein Radiokol­leg von Mar­tin Adel, der für viele aus­geze­ich­nete fea­tures ver­ant­wortlich ist. Dafür ist ihm und Ö1 zu danken. Bil­dungsauf­trag at its best!
Beson­ders her­vorheben muss ich in diesem Zusam­men­hang übri­gens die The­me­nauswahl der Radiokol­legs von Mar­tin Adel. Die ist erstens nicht selb­stver­ständlich son­dern eher außergewöhn­lich im Strom der Medi­en­logik, und zweit­ens ist sie “to the point”. Gesellschaftlich rel­e­vant mit hoher Sen­si­bil­ität für eine Form der Aktu­al­ität, die nichts mit der schnell­drehen­den Tage­sak­tu­al­ität zu schaf­fen hat, aber viel mit dem Gespür für prinzip­ielle und in die Zukun­ft weisende Bezo­gen­heit auf gegen­wär­tige Gegen­wart.

hier mein Mit- und Zusam­men­schnitt (90 Minuten):

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Kopfschütteln über Michael Csoklich

Damn it Janet, dieser Aus­fall und Aus­rutsch­er des ORF Wirtschaft­sjour­nal­is­ten Michael Csok­lich ist schon wieder eine Woche her. Aber gut, wenig­stens kann mir kein Rin­gen um Tage­sak­tu­al­ität vorge­wor­fen wer­den.
Able­gen und archivieren muss ich das jet­zt den­noch hier im Keller­a­bteil, wenn auch knappest und ohne in der Bre­ite und Tiefe auf darauf einzuge­hen. Aber der Rei­he nach, worum geht es.

Vor gut ein­er Woche wird in Oberöster­re­ich ein geplanter Börsegang abge­sagt. An die Börse gebracht wer­den sollte nach dem Willen der im Lande regieren­den VP die lan­de­seigene Energie AG Oberöster­re­ich.
Am 9.1., einen Monat vor dem anvisierten Ter­min für den Börsegang, sagt Lan­deshaupt­mann Pühringer diesen Teil­börsegang ganz ab.