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Aufzeichnung eines Club2 bei der Ars Electronica mit #unibrennt Beteiligung

im netz gefun­den, sehr inter­es­sant, gute ansätze, kluge ideen ((wie die web2.0 dum­mu­ni­ty das nen­nen würde)) …

jeden­falls:

eine Club 2 Aufze­ich­nung zu einem wichti­gen The­ma, den Kritiker_Innen in der Gesellschaft, aus der Per­spek­tive der Eli­te­U­ni ISTA.
Live gesendet oder aufgeze­ich­net direkt von der Ars Elec­tron­i­ca 2010 mit dem Mot­to “REPAIR — sind wir noch zu ret­ten” aus der Tabak­fab­rik zu Linz:

weiß nicht wie alt das ist, weil das ja untyp­isch und sel­ten ist, dass eine orf bil­dungsauf­tragsendung im netz aufruf­bar ist … jeden­falls inter­es­sant.

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Gegenüberstellung #unsereuni – Gio Hahn

Nun, nicht dass das jet­zt noch allzu rel­e­vant erscheint, aber die Forderun­gen und Wün­sche der Beset­zerIn­nen des Audi­max und das Pro­gramm von ‘lame duck’ Wis­senschaftsmin­is­ter Hahn scheinen mir nicht unüber­brück­bar weit auseinan­der zu liegen.

Ein Ver­gle­ich der Pro­gramme
Hier zuerst der Forderungskat­a­log der Beset­zerIn­nen von #unsere­uni, wie er am Fre­itag, dem 30. Novem­ber 2009 mit diesem Stand der Forderun­gen zulet­zt beschlossen wurde; basis­demokratisch durch das Plenum des Audi­max:

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SoZi 23|09: Legitimation betrifft nicht die Massen, sondern die Kader

… gestern Nacht beim Lesen von Immanuel Waller­steins berühmter Studie über diese Pas­sage gestolpert. Sie zeigt knapp und präzis einen entschei­den­des Kri­teri­um von Macht und Legit­im­ität an, das sich wohl auch bei Max Weber nir­gends so konzis dargestellt find­et.

Der erste rel­e­vante und banal erscheinende Schritt ist, Legit­im­ität als immer par­tielle Legit­im­ität zu begreifen:

Poli­tis­che Organ­is­men sind immer sta­bil­er, sofern sie wenig­stens par­tielle Legit­im­ität erre­ichen. In den Analy­sen über den Prozeß der Legit­i­ma­tion wird das Prob­lem oft eher ver­dunkelt, weil der Blick fast auss­chließlich auf das Ver­hält­nis von Regierun­gen zu der Masse der Bevölkerung gerichtet wird.

Die daran anschließen­den Sätze sind typ­is­che Beispiele Wallerstein’scher Nüchtern­heit. Sie erscheinen sarkastisch, wie von (schwarzem?) Humor getra­gen und sind doch eher nur nüchterne, von euphemistis­chen Anflü­gen freie Darstel­lung ((ich muss bei solchen Pas­sagen trotz­dem grin­sen …)):

Es ist fraglich, ob in der Geschichte der Men­schheit sehr viele Regierun­gen von der Mehrheit der­er, die von ihren Regierun­gen aus­ge­beutet, unter­drückt und mißhan­delt wur­den, für »legit­im« gehal­ten wur­den. Die Massen mögen sich ihrem Schick­sal über­lassen oder trotzig wider­spen­stig sein, sich über ihr zeitweiliges Woh­lerge­hen wun­dern oder sich aktiv auflehnen. Regierun­gen aber wer­den in der Regel ertra­gen, wed­er geschätzt noch bewun­dert, noch geliebt, noch nicht ein­mal unter­stützt.

Es fol­gt die ana­lytis­che Dif­ferenz: