Impressionen von der Demo heute am 13. Mai 2009.
Link zum Album hier.
Ab dem 1. November sollten die ArbeitnehmerInnen in der Metallindustrie wohl in den Genuss einer kollektivvertraglichen Lohnerhöhung von 3,6% kommen.
Das heißt, bei einer Inflationsrate von zuletzt immer so um die 2 Prozent kann tatsächlich von einem Reallohnzuwachs für die betroffenen Haushalte ausgegangen werden. Das ist toll! ((.. und in den letzten Jahren alles andere als selbstverständlich, weshalb dieser explizit und mit Ausrufungszeichen getippte Satz schon seine Berechtigung hat.))
Hinzu sollten für einen großen Teil der Arbeiter und Angestellten in der Metall produzierenden und verarbeitenden Industrie Einmalzahlungen von € 150,- oder € 200,- kommen. Einmalige hundertfünfzig Euro brutto sollen es sein, wenn das arbeitgebende Unternehmen mit Gewinn und einer solchen Gewinnmarge zwischen 0% und 6% das Jahr 2008 abschließt, nochmal fünfzig Euro brutto mehr, wenn der Unternehmensgewinn darüber liegt.
Klingt super, allerdings die Steuer frisst
150,- oder 200,- Euro, das waren einmal 2064,- bzw. 2752,- alte austriarkische Schillinge. Aber die gibt es ja schon ne geraume Zeit nicht mehr als gängiges Zahlungsmittel. Und seit dieser Zeit ist auch einiges an Inflation den Lauf der Geschichte hinunter geschwommen.
Wie dem auch sei, 150,- oder 200,- an quasi ‘Prämie’ werden es netto leider nicht sein. Weil die Steuer frisst die Hälfte, sagt Steuerexperte Karl Bruckner in Ö1. Schmecks.
Also zwischen vl. € 80,- und € 120,- an gewinnabhängiger ‘Prämie’, die da eingestreicht werden können. Kein Urlaub aber ein gutes Essen und Trinken für die ganze Familie in einem gehobenen aber nicht zu teuren Lokal ist das allemal.
Interessante Berichterstattung von Ö1, anlässlich dessen, dass die Metaller-Verhandlungen in die dritte Runde gehen.
Das lief in der zweiten Runde nicht ohne Spannungen ab; überraschend standen Metaller-Chef Erich Foglar, Angestellten-Verhandler Karl Proyer und Arbeitgeber-Verhandler Hermann Haslauer nach zwölf Stunden vom Verhandlungstisch auf. Zu weit auseinander die Standpunkte, sagte Foglar.
Man habe nicht einmal über den Prozentsatz gesprochen, sagte Haslauer. Klar ist, dass die Gewerkschaft das Angebot, das in dieser Nacht auf dem Tisch lag, nicht akzeptieren konnte.
Die Hervorhebung ist von mir. Abseits des Berichts von Ö1 gibt es übrigens vor Verhandlungsstart (11:00 Uhr) noch kaum nennenswerte Berichterstattung.