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Neu! SPD — jetzt NOCH linker!

.. so ätzt der Spiegelfechter in seinem let­zten … ich nenn das jet­zt mal so: Leitar­tik­ler.

Der Spiegelfechter
.. macht keine Blo­gein­träge. Das was er macht, das sind Analy­sen. Das sind Kom­mentare in dem Wortsinn der jour­nal­is­tis­chen TextsorteKom­men­tar’. Also nicht im Wortsinn des Kom­men­tars, den men­sch unten an einen Blo­gein­trag dran­hängt.
Jens Berg­er (das Alias des Spiegelfechters oder so) schreibt nun keine qua­si addi­tiv­en Kom­mentare, die an irgen­det­was “drange­hängt” sind, son­dern ganz schön runde und ana­lytis­che, auf eigen­er Recherche basierende Kom­mentare zu Aspek­ten des Welt­geschehens. Vorzugsweise mit Deutsch­land Bezug freilich.
Er macht in dem Sinne also das, was Chefredak­teure von Qual­ität­szeitun­gen machen, nur dass der Spiegelfechter keine Qual­ität­szeitung – glück­licher­weise – ist son­dern ein Qual­itätswe­blog. Und so beste­ht das Spiegelfechterblog – kon­se­quenter­weise – auss­chließlich aus … Leitar­tikeln.

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Die rechte Mitte — drift away

Beschworen wird die demokratis­che Mitte. Angestrebt wird sie als mys­tis­ch­er Ort, der poli­tis­che Ruhe ver­spricht. Hier find­et die Biederkeit die Ver­söh­nung mit sich selb­st. Das etwas als nor­mal gilt, wird das Maß aller Dinge. Gegen­wär­tig streben alle Parteien zu dieser Mitte, und gle­ichzeit­ig ist die Mitte Ergeb­nis eines Def­i­n­i­tion­sstre­its zwis­chen ihnen. Doch die Orts­bes­tim­mung der Mitte ist selb­st ver­rä­ter­isch. Denn sie ist nur for­mal definiert und beze­ich­net eine Posi­tion zwis­chen den Polen eines auf ein ein­heitlich­es Maß verkürzten poli­tis­chen Spek­trums. Auch wenn sich alle bis zur wech­sel­seit­i­gen Unun­ter­schei­d­barkeit in der Mitte tre­f­fen soll­ten, so kann diese Mitte ihrer­seits auf der Achse der Links-rechts-Dichotomie frei nach links oder rechts driften.
Posi­tion­iert sich ein poli­tis­ches Pro­jekt aber selb­st in der Mitte, dann lässt sich ver­muten, dass es mit ein­er gewis­sen Zwangsläu­figkeit zu ein­er Ver­schiebung nach rechts kom­men wird.

Manuela Bojadži­jev und Alex Demirović,
im Vor­wort zu
Kon­junk­turen des Ras­simus.
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akademische Stümperei

Wow. Ich bin wirk­lich von den Sock­en. Ger­ade hat es via dem ‘fangnetz’ der Zeitung DiePresse und ver­mit­tels der Plat­tform Poli­tik­Blogs eine Analyse? Kom­men­tar? Glosse?ja, wie soll ich das nen­nen? … einen Blo­gEin­trag in meinen Fee­dRead­er gespült, der … und wie sag ich das jet­zt wieder? … der seines­gle­ichen sucht.

Polen ist frei!

lautet die Über­schrift.
Mit Rufze­ichen. Melo­drama­tisch.

Ich klick nun wirk­lich nicht jeden Blo­gein­trag, der über die Poli­tik­Blogs-Plat­tform rein­schneit an. Was hin­ter der Auf­machung für ein Mach­w­erk steck­en mag, das hat mich in dem Fall halt schon klick­en lassen. Der Name des Autors sagt mir nichts, ist aber das einzige abge­se­hen von der reißerischen Über­schrift, was im Fee­dread­er mit­geliefert wird: Ger­hard Man­gott.

Der … Blo­gein­trag set­zt an mit:

Polen ist in die Gemein­schaft der aufk­lärerischen Mod­erne zurück­gekehrt. Die autoritäre und polizeis­taatliche, von ver­schwörerischen Kartell­phantsien getriebene, katholisch- nation­al­is­tis­che Schan­dregierung ist abgewählt; eine Reform­regierung unter Don­ald Tusk von der ‘Bürg­er­plat­tform’ (PO) ist nun unaufhalt­bar. Polen hat­te mit der Regierung Jaroslaw Kaczyn­s­ki die human­is­tis­che Wertege­mein­schaft ver­lassen.

… und ist von einem habil­i­tierten Poli­tik­wis­senschaftler!