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SchwarzBlau ist keine Emulsion

SchwarzBlau hat sich seit 1999 nicht mehr getren­nt, wie das bei ein­er Emul­sion längst der Fall hätte sein müssen. Die weni­gen lib­eralen Seg­mente der ÖVP bleiben kalt­gestellt und driften immer weit­er in eine inner­parteiliche Belan­glosigkeit und das Aus­gedinge ab; soferne das über­haupt noch geht.

Gesellschaft­spoli­tisch hat die weltof­fenere und kon­sen­suale Wirtschaft­skam­mer das Heft bere­its lange an die radikale Indus­triel­len­vere­ini­gung abgegeben. Die Über­raschung, dass die IV durch den Abgang der Schüs­sel-Jun­ta hier nicht geschwächt und die Wirtschaft­skam­mer nicht gestärkt her­vorge­gan­gen ist, zeigt mehr als alles andere die waren Kräftev­er­hält­nisse im kon­ser­v­a­tiv­en Spek­trum.

Dort, wo die ÖVP nicht mit der FPÖ zu einem ide­ol­o­gis­chen Kon­glom­er­at verdichtet ist, dort retardiert sie in Rich­tung der Christlich-Sozialen der Johann Schober und Ignaz Seipel Epoche.