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SoZi 50|09: WeltVernichtungsMaschine

alors, zwis­chen all die nicht abgetippten Son­ntagsz­i­tate (vlg. Sozis) der let­zten wie auch der kom­menden Wochen, zwis­chen all die nicht abgetippten Pas­sagen zur Festung_Europa, Grup­pen zweit­er Ord­nung, den ISA’s und der Heimatschutzbe­we­gung, dem Welt­sys­tem im all­ge­meinen und der Semi­pe­riph­erie im speziellen, zu Demokrati­ethe­o­rie und UnDemocrazy2.0 etc. etc. etc. …

… hier zur Abwech­slung wieder mal ein mate­ri­al­isiertes, abgetipptes, archiviertes SoZi:

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Es gilt das Verursacherprinzip, stupid!

that’s why: Wir zahlen nicht für eure Krise!
Denn warum sollte hier nicht auch das Verur­sacher­prinzip gel­ten? ((klar, ‘wir’ müssen die Krise so oder so zahlen und ‘wir’ wer­den noch eine gute Zeit des ‘Lebens in und mit der Depres­sion’ brauchen — inklu­sive der Sozial­isierung der Ver­luste und Risiken -, bis ‘wir’, dh. nen­nenswerte Seg­mente der Gesellschaft ern­sthaft zu wehren begin­nen. I know, I know.))

Und während die Massen­me­di­en halbtäglich die Aussendun­gen eines Vere­ins mit ger­ade mal 3.500 Mit­gliedern in den schein­bar öffentlichen Raum ver­bre­it­en, gehen Zehn­tausend aus ver­schiede­nen, gesellschaft­spoli­tisch wichtigeren Vere­inen in den öffentlichen Raum demon­stri­eren.
Freilich, wenn Vere­ine wie attac und green­peace und glob­al 2000 und die grü­nen und die Gew­erkschaften et cetera et cetera et cetera am 28. März zu ein­er Demo aufrufen, dann ist das den unab­hängi­gen, den aus­ge­wo­ge­nen, den pri­vat­en und den öffentlich-rechtlichen Massen­me­di­en kaum eine bis keine Mel­dung wert.

[fotoal­bum auf flickr]

Klar, die 3.500 Mit­glieder der Indus­triel­len­vere­ini­gung haben — wahrschein­lich jedes Mit­glied für sich — mehr Kap­i­tal zur freien Ver­fü­gung als alle an der Demo beteiligten Vere­ine und deren Mit­glieder zusam­men.

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Europäische Petition zur Abschaffung der Art. 48 und 56 des Lissaboner Vertrages

Eine europaweite Peti­tion unter dem kämpferisch for­mulierten Titel
Speku­la­tion und Börsenkräche: Jet­zt reicht es!

In weni­gen Tagen sind bere­its gut 20.000 Unter­schriften zusam­mengekom­men. Die meis­ten sind bis­lang wohl aus dem franzö­sis­chen Raum, wo die Peti­tion ges­tartet wurde. Sie ist schon in mehreren Sprachen abruf­bar und ver­bre­it­et sich. Das sollte sie auch.

Ein poli­tis­ch­er Vorzug der Aktion ist, dass sie im Zuge der Finanzkrise die Aufmerk­samkeit auf die EU lenkt, deren Reak­tio­nen auf den Crash selb­st weit hin­ter die der USA zurück­fall­en. Die Tagung der Wirtschafts- und Finanzmin­is­ter let­ztes Woch­enende in Ljubl­jana war symp­to­ma­tisch dafür.

Der Text der Peti­tion ist hier ein­se­hbar und gegebe­nen­falls kann auf dieser Seite ja auch unter­schrieben wer­den. 😉