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Das deutsche «prekär» ist nicht das gleiche wie das französische «précaire»

Zu viel komm’ ich hier weit­er­hin & immer­noch nicht. Das tut mir erstens leid ((u.a. auch, weil ich eine Debat­te ange­fan­gen hab und nicht weit­er­führen kann. Ich wollt’ sie zwar nicht anzetteln, hab weit­ere Aus­führun­gen allerd­ings noch voll­mundig angekündigt. Sor­ry, ich hab’s nicht vergessen.)) und wird sich zweit­ens einige Zeit lang nicht ändern.

Nach­dem ich heute aber immer­hin einen län­geren Artikel geschrieben hab’, nur um ihn dann auf einem anderen Blog – dem San Pre­car­ios-Blog – freizuschal­ten, kopiere ich den Text hier wenig­stens rein:

«pré­caire», das ist nicht gle­ich «prekär»

Über die jün­gere Kar­riere eines facetten­re­ichen Begriffes, der über den Umweg aus dem Franzö­sis­chen ver­stärk­ten Ein­gang in den aktiv­en Wortschatz deutsch­er Sprache find­et, dabei allerd­ings Fed­ern hat lassen müssen.

Wenn wir heute von prekären Ver­hält­nis­sen sprechen, und wenn das Adjek­tiv «prekär» in unserem deutschen Sprachge­brauch langsam aber doch zu einem Schlüs­sel- und Sym­bol­be­griff wird, so hat das wenig damit zu tun, dass die deutsche Sprache seit langem über das Adjek­tiv «prekär» ver­fügt und viel damit, dass wir einen franzö­sis­chen Begriff ein­bürg­ern.

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visualisierte Blogroll (update)

visu­al­ized blogroll, kind of:

httpv://www.youtube.com/watch?v=roWFZmKDQpM

Das Lied, falls es jeman­den inter­essiert, ist von Fun­ny van Dan­nen. Das Video ein Exper­i­ment, herumpro­bieren mit Free­ware: VideoEd­i­tor ZS4. Sehr hil­fre­ich dabei das Ange­bot von Tuto­ri­als. Mer­ci.

Das Video basteln hat Spass gemacht. Und es hat sich bere­its aus­gezahlt, irgend­wie. Weil, und das freut und ehrt mich, das Video ist auf das Blog der Kom­mu­nika­tion­s­gueril­la gestellt wor­den. Und ich wiederum hab erst dadurch dieses her­rliche Blog ent­deckt. ((Das Video ist auf der Start­seite der Kri­tis­chen Infor­matik gelandet. Yeah.))

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Gebet an den Heiligen San Precario

Der Heilige San Pre­cario, vlg. Sankt Pre­car­ius, ist eine Erfind­ung, Kon­struk­tion, Insze­nierung ital­ienis­ch­er AktivistIn­nen, ganz im Geist der Kom­mu­nika­tion­s­gueril­la. Noch nicht mal son­der­lich alt, hat diese Fig­ur bere­its inter­na­tionale Berühmtheit und Verehrung erfahren.

Wir haben am 29. Feb­ru­ar 2004 die Geburt eines Schutzheili­gen aller Flex Work­ers verkün­det, als wir einen neu eröffneten Super­markt mit Hil­fe ein­er Pseu­do-Prozes­sion und sur­re­al­is­tis­chen Gläu­bi­gen beset­zten, um gegen die Ausweitung der Son­ntagsar­beit zu protestieren.
Inner­halb weniger Wochen wur­den über­all in Ital­iens Städten Erschei­n­un­gen des Heili­gen gemeldet, das Phänomen begann zu wuch­ern.

schrieb Alex Foti, ‘Chain­work­er’, was so viel heißt wie Arbeit­er in ein­er Super­marktkette und Aktivist bei chainworkers.org;
über­set­zt von Markus Griess­er und Sylvia Ried­mann, gefun­den und nachzule­sen bei der IG Kul­tur (Link oben beim Zitat führt direkt zum Text Fotis).