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Zigeunerschnitzel

just for the records, ich plädiere dafür, das Zige­uner­schnitzel weit­er­hin “Zige­uner­schnitzel” zu nen­nen.

ok?

Wir müssen doch nicht ern­sthaft bre­it darüber debat­tieren, ob diese Beze­ich­nung ras­sis­tisch ist! Nicht im ernst, oder? Genau, und dann vielle­icht noch abstim­men, wer sich in der Debat­te nach Ansicht der “com­mu­ni­ty” wack­er­er geschla­gen hat und davon die Antwort auf die Frage ableit­en, ja?
Sollen die Pro’s und Con’s sich doch im web2.0 präsen­tieren und wir voten dann. Klick klick macht das kri­tis­che Volk.

Nääää, ob ein Aus­druck ras­sis­tisch ist oder nichts hat latür­nich nichts damit zu tun, ob irgen­deine Mehrheit dafür oder dage­gen gefun­den wer­den kann. Nope, hat ja nicht ein­mal was damit zu tun, wer bess­er schön­er schlüs­siger strin­gen­ter lauter oder nach­haltiger argu­men­tiert, scherzt, echauffiert oder blög­gt.

Tell you what, “Ras­sis­mus ist ein objek­tives Phänomen”. 😯
Soviel mal meine Behaup­tung. ((Nachge­tra­gen: hier ein aktueller Beitrag aus der Blo­gosphäre mit dieser Stoßrich­tung der Behaup­tung, von Jana Her­wig “Warum mir das Aida Logo auf­stößt”. Ich denke zu min­d­est, dass hier eine syn­onyme Stoßrich­tung gemeint ist, ver­ste­he aber das “wider eine pos­i­tivis­tis­che Def­i­n­i­tion” nicht. “Objek­tives Phänomen” und “wider pos­i­tivis­tis­che Def­i­n­i­tion” scheinen sich doch zu wider­sprechen und ich bin mir daher nicht sich­er, ob meine Annahme der syn­ony­men Stoßrich­tung nicht eine Unter­stel­lung ist.))

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SoZi 29|09: Ballade für die verlorenen Kinder

Die let­zten 1½, 2 Monate waren .. wüst, arg, heftig. So, dass nichts an mir ein­fal­l­en­den Adjek­tiv­en mir passend erschiene.

Die let­zten 2 Wochen waren da noch lock­er eine Drauf­gabe. Me: at a loss of adjec­tives. Darunter einige Begeg­nun­gen, manch­es Aus­ge­sproch­ene, … oft ist sie heftig, die Unaufhalt­samkeit des Bewusst­seinsstroms.
Manch­mal ist “Bewusst­sein” ein zu großes Wort.
Noti­zen gegen die Unaufhalt­samkeit; manch­mal nicht ange­bracht und lächer­lich.

Dieses SoZi etwas aus dem bish­eri­gen Rah­men. Back to my roots, zurück zu meinem Lehrer. Med­i­ta­tio­nen ein­mal nicht über einen wis­senschaftlichen Text; obwohl der Dichters­mann doch auch Wis­senschaftler war, eigentlich.

Stilles Son­ntagsz­i­tat in Geheim­sprache:

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SoZi 25|09: Aberkennung der Menschenwürde

Let­zte Woche aus­ge­fall­en, diese Woche ohne weit­ere Ein­leitung, das Son­ntagsz­i­tat (SoZi) der Woche.
Dies benötigt freilich keine beson­dere Ein­leitung des Warum, Wer, Wieso ger­ade jet­zt

Dehu­man­isierende Def­i­n­i­tio­nen des Fein­des sind nichts Neues in der Men­schheits­geschichte und schw­er­lich ein eigen­tüm­lich­es Merk­mal der mod­er­nen Zeit. Sie haben die meis­ten Kriege begleit­et, vielle­icht jeden Krieg. Während der Schlacht waren sie wahrschein­lich unverzicht­bar. Der Sol­dat mußte seine Aver­sion zu töten und zu ver­stüm­meln unter­drück­en, wenn er nicht selb­st getötet oder ver­stüm­melt wer­den wollte. [..]

Die alte Tra­di­tion, den Feind in der Schlacht zu dehu­man­isieren, die das Aufkom­men der mod­er­nen Zeit sichtlich intakt über­lebt hat, ist gle­ich­wohl, wie alles übrige, durch die mod­erne Organ­i­sa­tion und Tech­nolo­gie gründlich rev­o­lu­tion­iert wor­den. Der Wettstre­it indi­vidu­eller Fähigkeit­en in der Schlacht .. wurde durch eine Massen­ver­nich­tung aus der Ferne erset­zt. [..] Mod­erne Waf­fen erfordern eine voll­ständi­ge Aus­löschung der moralis­chen Iden­tität ihrer Opfer, bevor sie deren Kör­p­er ver­nicht­en.