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gewerkschaftlich politisch prekär

Solidarität mit den MitarbeiterInnen der ÖGB-Zentrale

Es ist ein Gebot der Stunde, sich mit den Mitar­bei­t­erIn­nen des Öster­re­ichis­chen Gew­erkschafts­bun­des zu sol­i­darisieren.

Man möchte erwidern, wenn das schon ein Gebot ist, dann vielmehr eines der let­zten Monate. Nun ist die Sit­u­a­tion der­er, die tagtäglich im Haus am Schot­ten­ring erscheinen mit­tler­weile beson­ders trost­los und krankmachend. Seit März/April muss man in den Gän­gen, Zim­mern und Vorz­im­mern ver­suchen, ein gewiss­es Maß an Nor­mal­ität aufrecht zu erhal­ten. Schon um nicht in das organ­isatorische Chaos hinein gezo­gen zu wer­den. Damit die sich auflösenden Struk­turen nicht auf den eige­nen pri­vat­en Raum über­greifen. Schon damit die destruk­tive Atmo­sphäre und Umge­bung nicht zu allzu sehr die eigene Stim­mung, Psy­che und all­ge­meine Kon­sti­tu­tion in Mitlei­den­schaft zieht.

Sie sind wahrlich nicht zu bemitlei­den. Nicht ein­mal jene, die seit ger­aumer Zeit haupt­säch­lich daran werken, ihre eige­nen Schäfchen ins Trock­ene zu brin­gen. Und es gibt natür­lich auch Kol­legIn­nen, die im Moment primär ihre gewohn­ten Priv­i­legien vertei­di­gen. Teil­weise der­art mit Ell­bo­gen und Ego­is­mus, dass ihre direk­te kol­le­giale Umge­bung diese Ell­bo­gen abbekommt.

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FestungEuropa politisch prekär

Ein neuer negativer Höhepunkt in dieser Welt, die sich Österreich nennt.

Einen schwachen Tag nach­dem eine öster­re­ichis­che Spitzen­poli­tik­erin, ihrer­seits nichts weniger als Innen­min­is­terin, den Plan zu ein­er gewis­sen „A‑Card“ präsen­tiert. Das heißt, sich bitte eine A‑Card für die Zuwan­der­er wün­scht, für diese lästi­gen Unned­di­gen.

Einen Tag darauf hört man im Ö1-Mor­gen­jour­nal, wie „Öster­re­ich“ unschuldige Müt­ter, Kinder, Fam­i­lien aus­nützt, schikaniert, ihnen ihre Rechte voren­thält, sie gewalt­sam in exis­ten­zge­fährdende Gefahren­la­gen drängt.
Dazu fällt einem nichts mehr ein. Das macht sprach­los, Kopf­schüt­teln. Und dazu fällt einem viel ein. Ich möcht‘ darüber reden, disku­tieren, mich aus­tauschen, und so geht es freilich vie­len: Ein Gren­ze ist über­schrit­ten, Wider­stand. No pasarán!

Jeden­falls find­et diese Mel­dung aus­nahm­sweise ein­mal nur bre­ite Empörung. Der­Stan­dard.at-Artikel wird seit dem frühen Vor­mit­tag minütlich und mit ziem­lich ein­hel­ligem Tenor bepostet: „Zum Speiben. Zum Kotzen.“ (Das ist mit­tler­weile schon her­aus­ra­gend angesichts der Regelmäßigkeit und zunehmenden Dichte brauner, ras­sis­tis­ch­er, chau­vin­is­tis­ch­er Post­ings.)