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g|o kulturelles Gedächtnis unspezifisch

seinesgleichen geschieht”

So lautet die wöchentliche Kolumne bzw. der Leitar­tik­ler von Armin Thurn­her, einem der weni­gen Unab­hängi­gen in der bana­nen­re­pub­likhaften Medi­en­land­schaft Öster­re­ichs.

Ich muss den ersten Absatz der Aus­gabe Fal­ter 25/08 ein­fach zitieren:

Das muss eine Partei erst ein­mal zusam­men­brin­gen. Da ver­liert der schwarze Tirol­er Lan­deshaupt­mann spek­takulär die Wahl, und alle reden nur von den Ver­lus­ten der Roten. Da streiken die mehrheitlich schwarzen Ärzte, schwarze Abge­ord­nete rebel­lieren, weil die schwarze Gesund­heitsmin­is­terin keine Reform zusam­men­bringt, und alle tun so, als wäre das ein Prob­lem der Roten. Da bringt ein par­la­men­tarisch­er Unter­suchungsauss­chuss den schwarzen Innen­min­is­ter in Bedräng­nis, und nie­mand schaut hin. Da erre­icht die Euro mit dem Spiel Öster­re­ich gegen Deutsch­land den ersehn­ten patri­o­tis­chen Höhe- und End­punkt, und endlich blick­en alle auf den Kan­zler. Aber nicht auf den mit dem rotweißroten Schal, son­dern auf den, der ger­ade von der eige­nen Parteil als Parteivor­sitzen­der demon­tiert wurde.

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gewerkschaftlich g|o instruktiv kulturelles Gedächtnis medienkritik politisch prekär Soziologie Visualisierung

Informations-Dienst zur Verbreitung unterbliebener Nachrichten

… ein Zeit­doku­ment aus jen­em Jahrzehnt, da der Begriff der Gegenöf­fentlichkeit Zeit­geist war:

erk­lärung des kollek­tivs
Infor­ma­tions-Dienst (ID)
zur Ver­bre­itung unterblieben­er Nachricht­en
((aus: ID-Archiv im Inter­na­tionalen Insti­tut für Sozialgeschichte: Pro­jekt Gedächt­nis. ID-Artikel aus den Jahren ’73-’81; Ams­ter­dam 1988))

… und hier eine Abschrift des Textes dieser Erk­lärung des
kollek­tivs ID vom 14.10.1973:

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1. Mai — MayDay MayDay

may­day may­day, das ist auch 1. Mai. Allerd­ings ger­ade nicht die “tra­di­tionelle Folk­lore” (siehe let­zter Beitrag).

Hil­fe Hil­fe an diesem heili­gen Maitag, das ist eben­so sym­bol­isch wie vieldeutig wie notwendig wie trau­rig. Im Ver­gle­ich zur tra­di­tionellen Folko­re die nüchterne Bestand­sauf­nahme. Das dauert noch, bis der Euro­May­Day Folk­lore wird. Immer­hin ist er erst knappe 7 Jahre alt. Inter­na­tion­al gese­hen. In Ö nicht ein­mal.

Alors, some impres­sions. Sor­ry wegen der beschisse­nen Bildqual­ität.
Ausrede: ich war ste­hend k.o. Beläm­mert. Wegge­treten.