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Ideologische Manipulation in Schulbüchern (Bsp. 1)

Ich beginne gle­ich mit dem ersten Beispiel, zuvor nur der Hin­weis, dass diesem Beitrag ursprünglich eine Vorbe­merkung vor­angestellt war. Diese ist nun an das Ende des ersten Anschau­ungs­beispiels ver­set­zt wor­den.

Hier das erste Beispiel für Ide­ol­o­gis­che Manip­u­la­tion in Schul­büch­ern:

Schul­buch für Geografie und Wirtschaft­skunde
Ein appro­biertes Schul­buch für die 8. Schul­stufe, dh. die vierte Klasse ein­er Hauptschule oder AHS. Das Buch ist aus dem Jahre 1997.
Appro­bierte Schul­büch­er müssen sich an den staatlich verord­neten Lehrplä­nen ori­en­tieren, ihre the­ma­tis­che Struk­tur bildet jene also ab. Das führt u.a. dazu, dass konkur­ri­erende Schul­büch­er ver­schieden­er Ver­lage zum gle­ichen Lehrplan (gle­iche Schul­stufe) sehr gut ver­gle­ich­bar sind. Solche Ver­gle­iche werde ich hier noch an- und darstellen (in dieser Serie, die Bsp. 2, 3, …).

Für dieses Anschau­ungs­beispiel soll vor­erst nur voraus­geschickt wer­den, dieses Schul­buch ist schlech­ter­d­ings ein Mach­w­erk. Von Vorne bis Hin­ten und in jed­er Hin­sicht. Geschicht­sklit­terung inklu­sive. Aber dazu vl. ein ander mal.

Europa — Kon­ti­nent der Vielfalt’
Hier die Seite 30 unseres Buchs, das vom Lehrplan vorgeschriebene Überthe­ma lautet ‘Europa — Kon­ti­nent der Vielfalt’. Sehen wir mal, was unseren Autoren dazu ‘wirtschaft­skundlich­es’ ein­fällt:

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quasi Weihnachten und Ostern auf einmal

ein Ju-bel-tag!
ein ein ein … ein her­rlich­er grauer, kalt-herb­stlich ver­schlafen­er Son­ntag, ein Fest­tag! Yesss. Today is a good day.

Und nicht nur, weil gestriger Kater sich in eine lang nicht mehr erre­ichte, fatal­is­tis­che Entspan­ntheit aufgelöst hat. Schon das dem Bier und der gepflegt lal­len­den Plaud­erei zus­prechen ((Müsste das nach neuer oder nach alter Rechtschrei­bung jet­zt nicht groß geschrieben wer­den? ‘Das Zus­prechen’? Küm­mert sich eigentlich noch irgend­je­mand um die Rechtschrei­bung? Soll­ten wir den rhetorisch, gram­matikalisch, syn­tak­tisch min­derbe­mit­tel­ten Poli­tik­erIn­nen nicht eine Mitschuld am Unter­gang des Abend­lan­des geben? Ich schlage verpflich­t­ende Deutschkurse für öster­re­ichis­che Poli­tikaspi­ran­tInnen vor, bevor sie O‑Ton über Äther und Dig­iTV ver­bre­it­en dür­fen. Kön­nen wir uns darauf eini­gen? Hat Oswald Spen­gler dieses Prob­lem auch schon gese­hen? Wir soll­ten Oswald Spen­gler vl. vergessen und uns mehr um Karl Kraus küm­mern. Karl Kraus war sich­er als erster für verpflich­t­ende Deutsch- und Rhetorik­sem­inare für Poli­tik­erIn­nen. Glaubt irgend­je­mand, dass die lern­fähig sind? Ich glaube, ich schweife ab, so gese­hen gut, dass das eine Fußnote ist. Jeden­falls dürfte die Kirche keine Rhetorik­sem­inare anbi­eten. Autsch! … Jet­zt fall­en mir ger­ade die Sportre­por­terIn­nen des ORF ein. Schnell weg von dem The­ma …)), Fre­itag abends im Anzen­gru­ber, das war bere­its sehr fein. (Und höch­ste Zeit! Ich hat­te mich zulet­zt fast kaserniert und ehrlich gesagt, k.A. warum eigentlich? Fotos unten.)

Jeden­falls gestern Nacht noch gele­sen, Com­e­dy Cen­tral Archiv wird geöffnet, gele­sen zuerst …

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’strange maps’. — Eine BlogEmpfehlung

Ich liebe Karten. Hab sie immer schon geliebt. Kon­nte von klein auf in Atlanten versinken und stun­den­lang Karten studieren/lesen.

Visu­al­isierung von Räu­men und Wirk­lichkeit­en
Die erste großar­tige Ent­deck­ung dann in der AHS, gle­ich erste Klasse: his­torisch­er Weltat­las, Karten zu Geschichte. Ein Traum. Ein Traum und her­rlich, um etwas in unbekan­nten Phan­tasie gestrick­ten Welt­ge­gen­den herum zu träu­men. (So wie später in Tolkins Wel­ten und Karten.)
Später die Ent­deck­ung, dass ich Karten liebe, weil … trara … weil ich sie lesen kann. Karten sind nichts anderes als eine Sprache, ein Sym­bol­sys­tem. Eines, dass mir immer schon gele­gen hat.
Par­ti­turen kann ich zur Not auch noch lesen und war damit der Einzige in mein­er Klasse. Anderes geht umgekehrt mir nicht ein, während andere in offe­nen Büch­ern lesen. Vor allem diese Bilder mit Hebeln und Zah­n­rädern bei Intel­li­gen­ztests. (Ich erin­nere mich an die Musterung.) Katas­tro­phe!