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Der Eichinger-Aust-Komplex

Rüdi­ger Such­s­land’ Filmkri­tik zur Bernd Eichinger Pro­duk­tion “Der Baad­er-Mein­hof-Kom­plex”. In tele­po­lis.

soll heißen *räus­per*:

Der sowieso empfehlens-
und immer lesenswerte
Rüdi­ger Such­s­land
mit sein­er
beson­ders lesenswerten
und
vielschichtig inter­es­san­ten Kri­tik
Ab heute wird zurück­ge­filmt
anlässlich des Films
Der Baad­er-Mein­hof-Kom­plex
aber vielmehr zum The­ma
Der Eichinger-Aust-Kom­plex”,
seit heute im tele­po­lis,
dem sowieso wichtig­sten Online-Medi­um.

Nur ein Zitat, im fein lakonis­chen Such­s­land-Ton:

Nach­dem die RAF bish­er kein The­ma für den Schu­lun­ter­richt war, wird sie es nun wer­den. Der Film hat das Zeug zum Schulpflicht­film, weil er genau jen­er Großen Koali­tion der Geschmack­losigkeit in Kul­turfra­gen entspricht, jen­er christ-sozialdemokratis­chen Vorstel­lung von “jugendaffinem” Pro­gramm, dass “die Jugendlichen” “da abholt”, wo sie schon vor zwanzig Jahren nicht mehr standen. Zur Ein­nerung: Eichinger wird 60, Aust ist schon 62.

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Autofreier Tag?

Das hat schon ein bißchen etwas von Hohn, sich vor einem glob­aleren Kon­text diese Bemühun­gen für einen aut­ofreien Tag anschaut.

Das hat einiges von Hohn, wenn anlässlich eines aus­gerufe­nen aut­ofreien Tages immer wieder behauptet wird, Wien wäre eine rad­fahrfre­undliche Stadt.

Ich war let­zte Woche in Ams­ter­dam. Die Stadt hat bekan­ntlich mehr Räder als Ein­wohner­In­nen.

Amsterdam, Seitengasse

Das Auto, soll heißen der Autoverkehr, ist dem Fußgänger- und dem Fahrrad­verkehr klar unter­ge­ord­net. Fahrrad­weg funk­tion­ieren und sind nicht Pseu­do-Fahrrad­wege, wie allzu oft in Wien. Die Bre­ite eines Fahrstreifens für den Autoverkehr zur Bre­ite eines Fahrrad­weges ste­ht oft­mals im Ver­hält­nis 1:1. Das heißt, auf ein­er Fahrbahn fährt in ein­er Spur ein Auto. Daneben fahren auf der Spur des Rad­weges zwei Fahrrad­fahrerIn­nen nebeneinan­der. Plaud­ern beim Fahren. Geht sich alles aus.

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Politik als Beruf

pffff
nein, “Wahlkampf” ist keine Begrün­dung, Ausrede oder Erk­lärung für diese Beruf­sauf­fas­sung.

Umgekehrt, yessss das wäre was, wenn im wir im aus­tri­arkischen Fernse­hen irgen­det­was der Art hät­ten. Scharfe Satire, die Poli­tik­erIn­nen unmißver­ständlich beschissene Lügner­In­nen nen­nt (oder ver­lo­gene Lob­by­is­ten oder dumme Ras­sis­ten), NACHDEM sie ihnen die Lügen, den Lob­by­is­mus und Ras­sis­mus mit Bele­gen nach­weisen!