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Wo is n jetzt die verfickte Pietät?

Boy oh boy, der Wahlkampf ’08 hat web2.0 in Öster­re­ich ja einen ziem­lichen Boost ver­schafft. Aber für die Ankurbelung von Ver­net­zung und traf­fic in den schö­nen web2.0‑Strukturen, hey, da geht doch nichts über den Helden­tod eines Volk­stri­bunen, ha? Oder? Ha?
big-time-boost!!

War’s ein Atten­tat? Und wenn, wer war’s? Mossad? Raif­feisen? Die Ostküste?

Oder müsste man gut 180km/h mal 1.8 Promille (das treibt den Evil Kniev­el-Quo­tien­ten auf stolze 330) bei einem 58jährigen Pen­sions­berechtigten eher Selb­st­mord nen­nen?

Wie ist der Verunglück­te posthum zu würdi­gen?

Hab ich in meinem Post­ing, Kom­men­tar oder Blog­a­r­tikel auch sich­er irgend­wie die Notwendigkeit der Pietät einge­baut?

Hab ich eh nicht vergessen, der Fam­i­lie des Verunglück­ten in jedem hin­ter­sten Eck von wordpress.org, twit­ter, derstandard.at und weiß­got­tnochwo meine Anteil­nahme zu ver­sich­ern?
Hey, sie werden’s sich­er lesen und sich freuen!

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ad ‘televisioniert verabreichte, sedierende Drogen’

Der Inten­dan­ten gebroch­ene Lar­ven, anstrengt mit zu Mark­te getra­gen­er Sou­veränität über­spielt. Der Zuschauer aufgeris­sene Äuglein. Toll. Ein Dank an den Schnitt.

Mar­cel Reich-Ran­ic­ki anlässlich der ver­sucht­en Ver­lei­hung irgen­deines deutschen Fernseh­preis­es:

httpv://www.youtube.com/watch?v=KWuinyJgKew

made my day. I sim­ply love it.
Die ersten gut 4 Minuten min­destens.

thanks to net­zpoli­tik und sprech­blase.

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Zur Feier des Jubiläums der Unmenschlichkeit

Man muss schon zugeben, die aus­tri­arkische Ver­wal­tung weiß Jubiläen stil­gerecht zu würdi­gen und zu bege­hen. Aber hal­lo!

Keine Schülervisa für Geschwis­ter Zogaj
Die Anträge auf Schülervisa für Albin und Albona Zogaj sind von der Bezirk­shaupt­mannschaft (BH) Vöck­labruck zurück­gewiesen wor­den.

Die Begrün­dun­gen – zwei an der Zahl – wie in guter Tra­di­tion zu erwarten war: hanebüch­ern! Und: für Juris­ten nicht nachvol­lziehbar. Bei­de.
Tja, das nen­nt man dann Willkür. Staatliche Willkür. ((Und das nen­nt man aus gutem Grund und seit Jahrhun­derten so. Im 19. Jahrhun­dert hat der Kampf dage­gen erste Früchte getra­gen. Ver­fas­sun­gen wur­den erzwun­gen, erste rechtsstaatliche Prinzip­i­en durchge­set­zt. 1848 ist da ein wichtiges Datum. Men­schen­rechte wur­den gefordert, gefordert, noch mals gefordert und dafür gestrit­ten, gekämpft und auch gestor­ben. Heute müssen sie immer noch gefordert wer­den bzw. ein-gefordert. Ja, die Men­schen­rechte: Eine bürg­er­liche Forderung. Eine lib­erale Forderung. Eine Forderung, die zen­tral im Refrain der Inter­na­tionalen erhoben wird. In Öster­re­ich immer schon ein Min­der­heit­en­pro­gramm …))

Ich hege freilich keinen Zweifel, dass die vol­lziehende Ver­wal­tung – wir erin­nern uns: Vol­lzug, Vol­lzug, Vol­lzug, alles nur Vol­lzug – ihre Anweisun­gen oder gar Weisun­gen erhal­ten hat und nur ihre Pflicht macht. Gemäß der Weisun­gen han­delt. Vol­lzieht.

Und das Jubiläum, das die ober­aus­tri­arkische Ver­wal­tung­sein­heit hier so stil­voll bege­ht?

Hej, ein Jahr ‘Fall Platter’!!

Ich schrieb, was Herr Plat­ter ist, und erfuhr von den Anwäl­ten des STANDARD, dass diese Beze­ich­nung klag­bar ist

schrieb etwa Menasse damals.


Platter: Asylwerber sind selber schuld

Ich schrieb

mich kotzt dieser ver­lo­gene miese Herr Innen­min­is­ter an

und hey! siehe da, ich schreibe es ger­ade wieder! 👿

Und dann set­zte Fran­zo­bel nach und es gab ein kräftiges Rumoren im Blog­Wald! Das war gestern vor einem Jahr.