Kategorien
Bildung kapitalistisch politisch

think tank’ der Industriellenvereinigung (IV)

ladies n gen­tle­men,
may I intro­duce
:

Der ‘FÖHRENBERGKREIS: wis­sen worauf es ankommt’

Was ist das? Wen inter­essiert der? Was passiert da? Und warum gibt es hier keinen Link zu einem ‘Föhrenbergkreis’-Eintrag auf Wikipedia? (wenn ich doch son­st so gerne Links zur Wikipedia set­ze, also?)

Die Antwort auf die let­zte Frage zuerst: es gibt keinen Wikipedia-Ein­trag.

Der Think­Tank in der Selb­st­beschrei­bung

Den Föhren­berg-Kreis gibt es seit 1992. Eine Runde von offe­nen, kri­tis­chen Unternehmern, Führungskräften, Poli­tik­ern ver­schieden­er Parteien, Freiberu­flern, Uni­ver­sität­slehrern stellt sich Fra­gen, die — wie wir schmer­zlich erfahren mußten — nicht über­all gestellt wer­den und auf Prob­lem­be­wußt­sein tre­f­fen. Wir stellen diese Fra­gen aus der Sorge um das “Unternehmen Öster­re­ich”, dem eine Neuori­en­tierung gut täte.

Wir sind unab­hängig, parteiun­ab­hängig — wenn auch poli­tisch engagiert. Unser Ver­such geht dahin, die richti­gen Fra­gen zu stellen. Fer­tige, vorschnelle Antworten muten wir uns — und Ihnen — nicht zu.

So sieht eine der Selb­st­darstel­lun­gen dieses think tanks aus, wie sie in den eige­nen Broschüren nach­les­bar ist. Sehr selb­stver­liebt, nicht? ((Ja gut, wer schreibt nicht einen hochtra­ben­den PR-Text über die eigene Gruppe, Tätigkeit und/oder Zielset­zung.))

Kategorien
audio Bildung imagGemeinschaften kulturelles Gedächtnis Soziologie

Der Mensch ist die Ideologie für die Unmenschlichkeit.

Ger­ade wieder an diesen Plakat­en vor­beige­gan­gen ((Damit meine ich nicht ein­mal so sehr diese konkreten ÖVP-Plakate. Ich habe das Gefühl, dass diese Art von Plakat­en — im Sinne von solche - Plakate in den let­zten 2 Jahren laufend mehr oder weniger “neu” ent­wor­fen, aus­ge­tauscht und recy­cled wer­den. Der gemein­same Nen­ner quer durch — fast — alle Parteien ist, es muss irgend­wie das Wort “Men­sch” vorkom­men.)):

Öster­re­ich. Men­schen. Stark. Blödsinn.
Der Text sagt das eine, das Bild das Gegen­teil.

Den Men­schen im Wort? Wohl eher:
um jeden Preis, es muss das Wort ‘Men­sch’ in den Slo­gan!

Genau, und bei jed­er Gele­gen­heit, in jedes Mikrophon, egal welch­er Partei (oder auch der Kirche) zuge­hörig, trainiert haben wir s ja alle:
(sal­bungsvoller Ton) “wir müssen wieder mehr auf die Men­schen schauen, und was die wollen”,
(vor­wurfsvoller Ton) “Wir müssen Poli­tik für die Men­schen machen”,
(ver­suchen, ehrlich und ern­sthaft zu klin­gen) “Weil wir hören näm­lich auf die Men­schen”,
(lachen unter­drück­en) “Uns sind die Men­schen wichtig
u.s.w.

Kategorien
Bildung instruktiv kapitalistisch medienkritik politisch video

Zensur oder Widerstand gegen die Unterhaltungsindustrie?

Ein wichtiger Artikel ist eben bei Tele­po­lis erschienen, der die Frage aufwirft, ob es sich da um undemokratis­che Zen­sur bzw. Beschnei­dung der Presse­frei­heit han­delt oder um ein begrün­detes Ein­greifen des Staats gegenüber einem unlauteren Wirtschaft­sun­ternehmen im Bere­ich der Massen­me­di­en, dass seine Macht und eine staatliche Fre­quenz für Manip­u­la­tion und Desin­for­ma­tion im großen Stil miss­braucht.

The­ma ist die Demokratie gefährdende Macht der großen riesi­gen Medi­enkonz­erne, Medi­en­mogule und Großun­ternehmer mit Kon­trolle über Fernsehsender und Presse.
Anlass ist der Entzug der Sendelizenz für einen venezue­lanis­chen Fernsehsender durch Chávez Regierung:

Gefahr für die Mei­n­ungs­frei­heit?
… fragt Har­ald Neu­ber (, der noch mehr zu dem The­ma geschrieben hat, was über diese Seite nachzule­sen ist).

Als “wichtig” beze­ichne ich diesen Artikel übri­gens, weil er eine sel­tene und rare Gegen­darstel­lung im Chor der ahnungslosen und unin­ter­essierten Stim­men darstellt. Damit ist dieser Artikel ein Beispiel für Mei­n­ungs­frei­heit und hat selb­st mit seinem eige­nen The­ma zu tun.