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audio unspezifisch

erstens, zweitens, drittens

Ver­längerte Woch­enen­den (WE) in der Nebel­jahreszeit sind ja ein Nährbo­den son­der­gle­ichen für Befind­lichkeits­Bloggen. Also mach’ ich mal.
Das ist ja noch dazu dieses genial­is­tis­che WE mit plus ein­er Stunde. Kabel 1 hat das gle­ich aus­genützt und gestern Abend Nacht Apoc­a­lypse Now Red­dux gesendet. Das geht dann bis 3 in der Früh und die Zei­tum­stel­lung ist damit schon geschafft. Ich hab s mir ja nicht mehr live gegeben, meine bessere Hälfte schon. Hab mich darauf beschränkt, den Wahnsinn im Kopf abspie­len zu lassen.

Was für ein klas­sis­ches Wet­ter.

MK, meine bessere Hälfte ist diesen Moment ger­ade aus dem Schlafz­im­mer gewankt und hat genau diesen Satz gesagt.
Was für ein klas­sis­ches Wet­ter.
Sag ich doch auch bzw. schreibe es.
Befind­lichkeits­Bloggen also.

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gewerkschaftlich kapitalistisch Visualisierung

Neu! SPD — jetzt NOCH linker!

.. so ätzt der Spiegelfechter in seinem let­zten … ich nenn das jet­zt mal so: Leitar­tik­ler.

Der Spiegelfechter
.. macht keine Blo­gein­träge. Das was er macht, das sind Analy­sen. Das sind Kom­mentare in dem Wortsinn der jour­nal­is­tis­chen TextsorteKom­men­tar’. Also nicht im Wortsinn des Kom­men­tars, den men­sch unten an einen Blo­gein­trag dran­hängt.
Jens Berg­er (das Alias des Spiegelfechters oder so) schreibt nun keine qua­si addi­tiv­en Kom­mentare, die an irgen­det­was “drange­hängt” sind, son­dern ganz schön runde und ana­lytis­che, auf eigen­er Recherche basierende Kom­mentare zu Aspek­ten des Welt­geschehens. Vorzugsweise mit Deutsch­land Bezug freilich.
Er macht in dem Sinne also das, was Chefredak­teure von Qual­ität­szeitun­gen machen, nur dass der Spiegelfechter keine Qual­ität­szeitung – glück­licher­weise – ist son­dern ein Qual­itätswe­blog. Und so beste­ht das Spiegelfechterblog – kon­se­quenter­weise – auss­chließlich aus … Leitar­tikeln.

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FestungEuropa imagGemeinschaften kapitalistisch politisch Soziologie video

Die rechte Mitte — drift away

Beschworen wird die demokratis­che Mitte. Angestrebt wird sie als mys­tis­ch­er Ort, der poli­tis­che Ruhe ver­spricht. Hier find­et die Biederkeit die Ver­söh­nung mit sich selb­st. Das etwas als nor­mal gilt, wird das Maß aller Dinge. Gegen­wär­tig streben alle Parteien zu dieser Mitte, und gle­ichzeit­ig ist die Mitte Ergeb­nis eines Def­i­n­i­tion­sstre­its zwis­chen ihnen. Doch die Orts­bes­tim­mung der Mitte ist selb­st ver­rä­ter­isch. Denn sie ist nur for­mal definiert und beze­ich­net eine Posi­tion zwis­chen den Polen eines auf ein ein­heitlich­es Maß verkürzten poli­tis­chen Spek­trums. Auch wenn sich alle bis zur wech­sel­seit­i­gen Unun­ter­schei­d­barkeit in der Mitte tre­f­fen soll­ten, so kann diese Mitte ihrer­seits auf der Achse der Links-rechts-Dichotomie frei nach links oder rechts driften.
Posi­tion­iert sich ein poli­tis­ches Pro­jekt aber selb­st in der Mitte, dann lässt sich ver­muten, dass es mit ein­er gewis­sen Zwangsläu­figkeit zu ein­er Ver­schiebung nach rechts kom­men wird.

Manuela Bojadži­jev und Alex Demirović,
im Vor­wort zu
Kon­junk­turen des Ras­simus.