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Europäische Petition zur Abschaffung der Art. 48 und 56 des Lissaboner Vertrages

Eine europaweite Peti­tion unter dem kämpferisch for­mulierten Titel
Speku­la­tion und Börsenkräche: Jet­zt reicht es!

In weni­gen Tagen sind bere­its gut 20.000 Unter­schriften zusam­mengekom­men. Die meis­ten sind bis­lang wohl aus dem franzö­sis­chen Raum, wo die Peti­tion ges­tartet wurde. Sie ist schon in mehreren Sprachen abruf­bar und ver­bre­it­et sich. Das sollte sie auch.

Ein poli­tis­ch­er Vorzug der Aktion ist, dass sie im Zuge der Finanzkrise die Aufmerk­samkeit auf die EU lenkt, deren Reak­tio­nen auf den Crash selb­st weit hin­ter die der USA zurück­fall­en. Die Tagung der Wirtschafts- und Finanzmin­is­ter let­ztes Woch­enende in Ljubl­jana war symp­to­ma­tisch dafür.

Der Text der Peti­tion ist hier ein­se­hbar und gegebe­nen­falls kann auf dieser Seite ja auch unter­schrieben wer­den. 😉

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Doku zum systematischen Steuerbetrug durch Banken und Lichtenstein

Ein eye-open­ing Beispiel, was öffentlich-rechtliche Medi­en ver­mö­gen kön­nen. Bzw., wenn wir an aus­tri­akische Ver­hält­nisse denken, was öffentlich-rechtlich­es Fernse­hen ver­mö­gen KÖNNTE.

Für eine Frontal21-Doku­men­ta­tion gelang es den Autoren Her­bert Klar und Ulrich Stoll, fik­tive 800.000 Euro am Finan­zamt vor­beizuschleusen. Geholfen haben dabei eine Bank in Öster­re­ich und Treuhän­der in Liecht­en­stein.

Die Doku des Mag­a­zins ‘Frontal21’ ist über­titelt mit Flucht­burg Liecht­en­stein. Das Geld­ver­steck der Reichen.

Und die knapp ¾stündi­ge Doku kann online angeschaut wer­den!
Also: das Ganze als Online anschauen!
+ plus noch einen 8minütigen Beitrag aus dem Feb­ru­ar.

Das Phänomen Kor­rup­tion nüchtern betra­chtet
Kor­rup­tion kann men­sch bekla­gen oder betreiben. Man kann Indizes erstellen, die Kor­rup­tion messen und ver­gle­ich­bar machen sollen. Men­sch kann sie ver­fol­gen — jour­nal­is­tisch, als Behörde fah­n­dend, strafrechtlich, intern in Organ­i­sa­tio­nen.

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Wolfgang Kochs Kleine Wiener Stadtgeschichte

Die Veröf­fentlichung des ersten ein­führen­den, die Serie ankündi­gen­den und dem Pro­jekt einen Rah­men geben­den Teils sein­er Kleinen Wiener Stadt­geschichte erfol­gte am 11.06.2007 im Wien-Blog der taz.

Ich beginne heute mit ein­er tem­por­e­ichen Tour de rai­son durch neun Jahrhun­derte Wiener Stadt­geschichte. Im Mit­telpunkt ste­ht etwas, das im met­ro­pol­i­ta­nen Gedächt­nis noch keinen Ein­gang gefun­den hat, näm­lich das Auf­spüren bes­timmter stadt­staatlich­er Anläufe und Ansätze im Schick­sal unser­er Vor­be­wohn­er.

Aktuell ste­hen wir bei Teil 36 der Kleinen Wiener Stadt­geschichte, freigeschal­ten an diesem Don­ner­stag, 20. März 2008, Grün­don­ner­stag. In diesem geht es ger­ade um die Steuer­poli­tik des roten Wien, Stich­worte: ‘Hugo Bre­it­ner’ und die ‘Finanzierung der Sozial­re­for­men’, und die Bedeu­tung eines vorteil­haften Finan­zaus­gle­ichs für Wien in den 1920er Jahren.

Das Blog von Wolf­gang Koch hab’ ich an dieser Stelle, also im Keller­a­bteil, schon das eine ums andere mal erwäh­nt, bejubelt, emp­fohlen. Daher ohne weit­ere Auss­chwei­fun­gen, eine struk­turi­erte Ver­linkung zu Wolf­gang Kochs Stadt­geschichte Wiens.