ein Ju-bel-tag!
ein ein ein … ein herrlicher grauer, kalt-herbstlich verschlafener Sonntag, ein Festtag! Yesss. Today is a good day.
Und nicht nur, weil gestriger Kater sich in eine lang nicht mehr erreichte, fatalistische Entspanntheit aufgelöst hat. Schon das dem Bier und der gepflegt lallenden Plauderei zusprechen ((Müsste das nach neuer oder nach alter Rechtschreibung jetzt nicht groß geschrieben werden? ‘Das Zusprechen’? Kümmert sich eigentlich noch irgendjemand um die Rechtschreibung? Sollten wir den rhetorisch, grammatikalisch, syntaktisch minderbemittelten PolitikerInnen nicht eine Mitschuld am Untergang des Abendlandes geben? Ich schlage verpflichtende Deutschkurse für österreichische PolitikaspirantInnen vor, bevor sie O‑Ton über Äther und DigiTV verbreiten dürfen. Können wir uns darauf einigen? Hat Oswald Spengler dieses Problem auch schon gesehen? Wir sollten Oswald Spengler vl. vergessen und uns mehr um Karl Kraus kümmern. Karl Kraus war sicher als erster für verpflichtende Deutsch- und Rhetorikseminare für PolitikerInnen. Glaubt irgendjemand, dass die lernfähig sind? Ich glaube, ich schweife ab, so gesehen gut, dass das eine Fußnote ist. Jedenfalls dürfte die Kirche keine Rhetorikseminare anbieten. Autsch! … Jetzt fallen mir gerade die SportreporterInnen des ORF ein. Schnell weg von dem Thema …)), Freitag abends im Anzengruber, das war bereits sehr fein. (Und höchste Zeit! Ich hatte mich zuletzt fast kaserniert und ehrlich gesagt, k.A. warum eigentlich? Fotos unten.)
Jedenfalls gestern Nacht noch gelesen, Comedy Central Archiv wird geöffnet, gelesen zuerst …
… hier: Blog Medienspiegel. (Gutes Blog für das Beobachtung der Medienwelt, Strukturwandel etc. Klarerweise schweizlastig. Aber auch vollkommen wurscht. Überdies eines von mehreren guten Blogs zu diesem Zweck. Medien zweiter Ordnung, mediale Berichterstattung über Medien. Sehr interessant. Die Summe dieser Blogs ergibt ein konsistentes Bild, sehr am Puls der Zeit.)
Also gestern per rss-feed-Abo diese Meldung: Ein weiteres Archiv ist geknackt.
Das ist ja auch ein über den Anlass- und Einzelfall hinaus bemerkenswertes Phänomen, wie gesagt, bezgl. Schlüsselbegriff ‘Strukturwandel’ im Mediensystem.
Weiterführende Links sind im Beitrag inklusive, also beschränke ich mich auf den Jubel.
The Daily Show with Jon Stewart
Die hab ich hier ja schon paar mal abgefeiert. Auch das ist Kategorie Medien zweiter Ordnung, weil Mediales über die Medienwelt. Ein offenes Geheimnis, schon oft ausgesprochen worden, das Bild über us-amerikanische Politik, das aus dem Konsum dieser Show (& des Colbert Report) zu gewinnen ist, ist ein dramatisch vielfaches relevanter (the fake news are the real news, baby!) als jedes über andere Fernsehstationen Bild, das mensch sich machen kann. War mein erster abonnierter rss-feed. Und war mein erster Link in der Blogroll.
Heute finde ich also auch die neue Website vor. Noch ‘beta’-Stadium, aber bereits ein Lichtjahre-Quantensprung! Eine Archiv-Seite zurück bis in eine Prä-SchwarzBlau-Zeit. Was hab ich mich schon geärgert über Kultstatus Sendungsteile, unglaublich amüsant, vor allem aber RELEVANT, die nach Wochen pfutsch waren.
Oh, und den Button auf der Startseite, den ‘Wayback Randomizer’ find’ ich auch ne nette Idee. Alle Vids können in Webseiten, in Blogs eingebunden werden. Sogar weniger Werbung als zuvor, mensch muss gar nicht so viele Skripts zulassen. Videoqualität ist verbessert. Alles übersichtlich.
Jetzt noch der Colbert Report, bitte. Bitte! 🙂 Zuletzt wieder, wie heißt auf amerikanisch so schön, hilarious. Die Grundidee ist ja, das Stephen Colbert einen stockkonservativen republikanischen NeoCon mit eigener Show spielt. As intelligent as satire can get. Ok, das is vl. ein bißchen viel des Jubels.
Stephen Colbert mimt also den republikanischen NeoCon und verarscht selbige und analysiert dabei das ganze Geschäft. Jetzt gerade, es ist Vorwahlkampf, mimt er den Republikaner, der sich seit Wochen in einer langen durchgezogenen Inszenierung “vom Volk zur Präsidentschaftskanditatur” überreden lässt.
Hier deswegen zu Gast bei Jon Stewart. Nicht die lustigste Folge, aber als Überblick worum’s den beiden geht sehr bezeichnend.
Ausnutzen! Abonnieren! Enjoy!
Weihnachten hasse ich übrigens, seit je her. Schon als Kind. Ostern geht mir am Arsch vorbei, seit immer schon.
Eine Antwort auf „quasi Weihnachten und Ostern auf einmal“
Ostern ist super, wegen der Hasen
😳 ❗ 😛