Kategorien
FestungEuropa g|o politisch video Visualisierung

genug ist genug

Wenn Plat­ter Schober war … was/wer ist das role­mod­el für Fek­ter. Gibt es ein kakanis­ches? Der punkt ist lange über­schrit­ten, da noch sag­bar war, Fek­ter ist die Gehrer der polizey.

Der ver­gle­ich mit der Win­ter Susanne? Ver­harm­losend. Don’t mix these two up. Ein giftiger tram­pel ist nicht gle­ich ein giftiger tram­pel. Das betä­ti­gungs­feld macht den unter­schied. Da die dar­bi­etung ein­er Mag­da Göbbels geben­den schmierenkomö­di­antin, dorfthe­ater. Dort ein amtieren­des regierungsmit­glied. Die gle­iche ger­ingschätzige angewidertheit ist nicht nur unange­bracht gegenüber ein­er amtieren­den innen­min­is­terin im vollen vol­lzug. Nein, da ist es ver­let­zung der sorgfalt­spflicht als staatsbürger_in.

httpv://www.youtube.com/watch?v=jiL5VAib6QM

GENUG ist GENUG tönt nach “jet­zt”, nach “moment”, nach ¡No Pasarán!, nach “wehret den anfän­gen”. Das mar­ket­ing, das ist slo­gan, das ist emo­tionaler aus­ruf. Und leicht irreführend oder eigentlich missver­ständlich.

Es geht klar­erweise nicht jet­zt son­dern seit ger­aumer zeit darum, dass “genug” wäre und davon ungeachtet, was heißt davon ungeachtet, dadurch anges­tachelt und aufgegeilt, weit­er gemacht wird. Top down wird weit­ergemacht. Die chau­vin­is­tis­che inter­na­tionale hat nicht genug, der boule­vard und der sich als qual­itätsme­di­en verkaufende boule­vard hat nicht genug, die allein in ressen­ti­mentspoli­tik aus­ge­bildete poli­tik­erIn­nenkaste kann gar nicht genug haben.

Der slo­gan und schrei GENUG ist GENUG kann da nicht genug sein. Aber das glaubt wohl auch nie­mand wirk­lich. Gegen die bie­der­män­ner und brandstifter_innen hil­ft nur arbeit, laufend­es ange­hen, weit­erge­führtes wider­ste­hen und nicht abge­hen, weit­er­en­twick­elte prax­is, aufmerk­same doku­men­ta­tion und ein unmissver­ständlich­es die akteure ver­ant­wortlich hal­ten. ancis in resis­tance.

Blog­Pa­rade GENUG IST GENUG rollin on:
Robert Misik, Andrea Maria Dusl, GPA-djp Jugend, neuw­al, Elfriede Jelinek, from town to town, Georg Schütz (v), Klaus Wern­er Lobo (v), Franz Josef, dieN­agashi, Bern­hard Jen­ny, Links­Blog, Klaus Karl­bauer, Wolf­gang Weber (v), Wern­er Reisinger, Flo­ri­an Christof und Karl Schön­swet­ter, noch x die Coman­dan­ti­na Dusilo­va, Charles Schön­swet­ter im Kar­len­der, Tschuli­et­ta (v), Kaputtzig (v), Dar­win (v), Franz Josef auch noch mit (v), Robert Misik mit (v), superkalifrag­ili bringt Robert Misiks und Franz Joseph’ Auf­fruf, Siemens SIS Betrieb­srat­Blog, Man­fred Schindler, Ste­fanie Kaltenbrun­ner, Andreas Lindinger, Oliv­er Rit­ter, Clara Landler (v), Doris Knecht in ihrer Kuri­erkolumne, Sokrates2005, Eber­hard Lauth, Markus Otti, Skarrer’s Blog, Ines, Herr Kle­mann, Andrea ME, Leopold­stadt­Blog, Man­fred Bruck­n­er, Johannes Schret­tle, Hans Otte, Jakob Arn­im-Ellis­sen auf zur­Poli­tik, Sokrates2005 mit Bericht, Vio­let­ta Parisi­ni (v), Doris Kit­tler (v), WienTV.org Report (v), Rede von Elfriede Jelinek (v), Robert Misik am Ball­haus­platz (v), neuw­al mit reich­haltigem bericht (v) und (mp3’s), Foto­strecke & Bericht von Jakob Arn­im-Ellis­sen, Amir Esmann (v), …

httpv://www.youtube.com/watch?v=DsMqtySWHgY

Eine Antwort auf „genug ist genug“

Arig­o­na: Sozialdemokratie auf Tauch­sta­tion

Robert Menasse hat es auf den Punkt gebracht: Der Rechtsstaat ist nur so gut wie die Geset­ze, die in seinem Rah­men vol­l­zo­gen wer­den. Und er the­ma­tisiert damit nichts weniger als die Grund­frage der Recht­sphiloso­phie: Was ist Recht?

Für die Recht­sprechung stellt sich diese Frage nicht. Sie ist abschließend beant­wortet. Im recht­spos­i­tivis­tis­chen Sinne ist “ihr” Rech, die Summe der gel­tenden Recht­snor­men, die zu vol­lziehen sind. Das ist auch gut so und nicht zufäl­lig ein Grund­baustein der Ver­fas­sung. Daher ist es auch nicht weit­er zweck­mäßig, die VfGH-Entschei­dung in Frage zu stellen. Tut auch nie­mand, selb­st wenn ein HC Stra­che genau das gegenüber Menasse insinuiert.

Aber was ist mit der Poli­tik? Gus­tav Rad­bruch, ein­er der bedeu­tend­sten deutschen Recht­sphilosophen und Reich­sjus­tizmin­is­ter der Weimar­er Repub­lik, for­mulierte bere­its vor etwa einem Jahrhun­dert:

Geset­ze, die grundle­gen­den Forderun­gen der Gerechtigkeit nicht entsprechen, sind nicht gel­tendes Recht son­dern geset­zlich­es Unrecht.

Einige Jahre später sollte der Welt die Gültigkeit dieses Grund­satzes drastisch vor Augen geführt wer­den.

Und heute? Der Bun­deskan­zler und Vor­sitzende der Sozialdemokratis­chen Partei bemerkt in einem Kom­men­tar zum Fall Arig­o­na, dass die Entschei­dun­gen der Höch­st­gerichte zu respek­tieren seien. Man mag ihm zugute hal­ten, dass diese Fest­stel­lung angesichts der Kärnt­ner Zustände keine Selb­stver­ständlichkeit ist. Aber für die Gal­lions­fig­ur der Sozialdemokratie und der größten Partei im Lande greift das Kon­sta­tieren ver­fas­sungsrechtlich­er Gegeben­heit­en doch sehr kurz.

Und auch wenn nach Fay­mann post­wen­dend Hund­stor­fer und Bures, Stöger und Dara­bos ihrem Bedauern über den Aus­gang im Falle Zogaj Aus­druck ver­liehen, und auch wenn der oberöster­re­ichis­che Lan­desparteivor­sitzende Ack­erl zur gestri­gen Kundge­bung aufrief und auch wenn sich unter Organ­isatoren ein Wiener Land­tagsab­ge­ord­neter der Sozialdemokratie befand, muss sich die SPÖ die Frage wohl gefall­en lassen, wann sie endlich Farbe beken­nt und das Prob­lem dort zu lösen begin­nt, wo es einzig zu lösen ist. Näm­lich bei der Schaf­fung ein­er Asylge­set­zge­bung die mit den Men­schen­recht­en in Ein­klang ste­ht und die unserem Wohl­stand und unseren his­torischen Hypotheken gerecht wird.

Kurzum: Eine Asylge­set­zge­bung, für die man sich als Sozialdemokrat nicht zu schä­men braucht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.