Verlängerte Wochenenden (WE) in der Nebeljahreszeit sind ja ein Nährboden sondergleichen für BefindlichkeitsBloggen. Also mach’ ich mal.
Das ist ja noch dazu dieses genialistische WE mit plus einer Stunde. Kabel 1 hat das gleich ausgenützt und gestern Abend Nacht Apocalypse Now Reddux gesendet. Das geht dann bis 3 in der Früh und die Zeitumstellung ist damit schon geschafft. Ich hab s mir ja nicht mehr live gegeben, meine bessere Hälfte schon. Hab mich darauf beschränkt, den Wahnsinn im Kopf abspielen zu lassen.
Was für ein klassisches Wetter.
MK, meine bessere Hälfte ist diesen Moment gerade aus dem Schlafzimmer gewankt und hat genau diesen Satz gesagt.
Was für ein klassisches Wetter.
Sag ich doch auch bzw. schreibe es.
BefindlichkeitsBloggen also.
Gib’s den Begriff schon?
Anyway, erstens ist angesagt. Erstens hab ich via Warteschlange und MurRokker diesen BefindlichkeitsBlogger BlogEintrag gelesen. Und musste in mich hineinlächeln. 🙄 Was freilich der beste Beginn eines Zeitumstellungssonntags in der Nebeljahreszeit ist.
Tja, und gefunden wie gesagt hier. Und weil ich gerade in dieser Stimmung und klassisches Wetter da draußen und in mich hineinlächeln und so, da hab ich der Warteschlange und MurRokker Weblog jetzn in die BlogRoll hineingekritzelt. Ganz liebevoll. Der andere “Wien-Blog”. Einen gibt s ja schon.
BTW, keine Angst. Ich fang jetzt nicht damit an, in der Frequenz BlogEinträge rauszuhauen wie weiland Warteschlange und RokkerMur.
Zweitens. Nach erstens hat zweitens zu erfolgen. Die in-mich-hineinlächeln Stimmung ist prolongiert und gesteigert worden nach dem ich durch des Lottmanns Blog Auf der Borderline nachts um halb eins zu diesem Interview hin empfohlen wurde:
‘Ich bin der Nobelpreisflüsterer’.
Sehr schön. Lesen.
Lesen und in euch hineinlächeln.
Drittens … merde (Kacke), was wollt ich mit drittens? Jep. Genau. Richard Weihs. Ich hab überhaupt keinen Tau, warum ich seit zigtausend Jahren auf seinem Verteiler bin. Das heißt konkret, ich bekomm’ pünktlich einmal pro Monat ein Email betitelt ‘Wilde Worte’. Wie gesagt seit Äonen und ohne zu wissen, wie ich zu dem Glück komm. Seltsamer Weise hab ich den Newsletter nie abbestellt.
Am Freitag dann mit Guido vorm Weinhaus Sittl getroffen, das ja bekannterweise legendär ist. Ins hintere Pelikanstüberl ’nein und von einem freundlich lächelndem Herrn begrüsst worden, der dann aber auch, uns damit nicht ins Gesicht happend nur immerhin € 12,- für seine angekündigte künstlerische Performance haben wollte.
Also wir unsicher, aber scheiß drauf, bezahlt, in das pittoreske Stüberl recht weit hinten an einen Tisch fabriziert und mit einer Reihe von Sturm begonnen. Guter Sturm. Autsch.
Summary: Nichts bereut. Nachher im übrigen noch Cafe Carina und das erste Mal seit auch schon wieder Äonen eine Art heimischer BluesBrothersBand gehört und gesehen. Allertollste Stimme. Erste Reihe fussfrei und ein gelungener Abend.
Der Richard Weihs hatte sein Programm recht bald mit nettem Geplauder und diesem Lied begonnen. Bei welchem ich schon sehr baff war. Und live noch viel besser als in der Konserve. Aber dass er die Konserve als Hörbeispiel auf seiner Homepage anbietet (und ich das gerade heute bei diesem klassischen Wetter bemerke), wo ich mich vor Ort doch fast in den Hintern gebissen hätt’, dass ich den Fotoapparat mit der Option der Tonaufnahme nicht dabei hatte … Guido kann s bezeugen.
Richard Weihs. Setzt eine Tradition fort, erzählt er. Das Lied anmoderierend erzählt er das, weil sich auch schon andere Bob Dylans Forever Young angenommen hätten. Der André Heller, der Ambros.
Und so hätt’ er s auch verhunzen müssen, hat er sich gedacht. Bei ihm heißt s ‘Für Immer Dumm’. Da sagt er noch nicht dazu, mit welcher Stimme er seine Version jetzt intonieren wird. Und wie schon einmal gesagt, live war s noch viel besser.
Reinhören: [audio:RichardWeihs_HellerKritik.mp3]
… BefindlichkeitsBlogEintrag Ende
Eine Antwort auf „erstens, zweitens, drittens“
Wenn sie sich auch in unsere Herzen schrieben lieber watch habe ich mich trotzdem wegen ihrer Bio geschreckt.
Eben vorhin 😉
Dabei habe ich es sonst gar nicht so gerne wenn über mich geschrieben wird — diesmal hat es aber zum Thema gepasst.
Afra von polente.de hat ja auch unbedingt müssen 😉
Befindlichleitsblogger und Rattenrennen um Links.
Ich habe beschlossen darüber weiterzuschreiben -
Platz ist im Internet bekanntlich genug vorhanden — noch wichtiger ist aber das man auch gelesen wird.
LG aus Wien 10.;
Wolfgang Kirchleitner