Nachdem es letztes Jahr nicht funktioniert hat, freu ich mich diesmal umso mehr, und zwar über den Rahmen: nämlich mit @ihdl und @annalist ein Panel auszurichten.
Noch feiner wäre nur gewesen, wenn @stalfel auch gekonnt hätte.
Ich freue mich auf die Auseinandersetzung, auf die Diskussion am
Mi, 8. Mai 12:30 — 13:30 im Saal 4 (und im Gefolge)
Di, 7. Mai 10:00 bis 11:00 im Saal 4 (und dafür mehr Zeit danach)
rund um die Kernthese:
Das Internet heizt sozialen Wandel an, ermöglicht neue soziale Bewegungen und ist damit auch eine Bedrohung für die herrschende Ordnung. Während Staaten, Sicherheitsapparate und Kapital immer konzentrierter versuchen, gesellschaftlichen Veränderungsdruck durch die Regulierung des Internets in den Griff zu bekommen, sind die sozialen Bewegungen gefordert, den Kampf um das offene Internet gemeinsam zu gewinnen.
Der weitere Ankündigungstext aka teaser …
Das kleine Digitale und das große Ganze. Internetaktivismus, Netzbewegung und Politik
Darüber, dass “das Internet” als Kommunikations- und Vernetzungstool, aber auch als Raum für Politisierung und Labor für alternative Gesellschaftsentwürfe eine erstaunliche Kraft entwickeln kann, müssen auf der re:publica nicht mehr viele Worte verloren werden. Wir wissen, dass das Internet selbst Gegenstand politischer Kämpfe ist. Dabei geht es darum, wie digitale Kommunikation reguliert werden soll und wessen Aufgabe das eigentlich ist. Es geht aber auch darum, welche Konsequenzen die Architektur des Internets für eine Gesellschaft hat, die zunehmend digitaler wird. Und immer häufiger wird die Frage gestellt, ob Internet-Aktivismus eine richtige politische Bewegung ist, und ob die Freie Software‑, die Commons‑, die Indignados- oder die Occupy-Bewegung usw. “richtige” politische Bewegungen sind, die nachhaltigen sozialen Wandel bewirken.
Aber wie hängen globale gesellschaftliche Veränderungen sowie die Renaissance sozialer Bewegungen einerseits und die Regulierung des Internets sowie die netzpolitische und die netzbasierte Facette des Netzaktivismus andererseits zusammen, das politische Engagement mit Hilfe und das politische Engagement für das Internet?
Wir möchten darüber diskutieren, welche Bedeutung das Internet für den strukturellen Wandel von Gesellschaft, für das politische System ebenso wie für das Politische hat. Sind Kämpfe ums Netz Kämpfe um gesellschaftliche Vorherrschaft? Werden Staaten, Sicherheitsapparate und Unternehmen das Internet in ihrem Sinne regulieren? Müssen sie das tun, um sozialen Wandel zu unterdrücken und die herrschenden Bedingungen zu sichern? Wie verhalten sich Kapitalismus, Kontrollgesellschaft, Cryptowars und Copyriot zueinander? Und wie ist es um die Kräfteverhältnisse in diesem Feld bestellt?
Hier ein Werkstattbericht von Kathrin Ganz, die an ihrer Dissertation zur Netzbewegung arbeitet:
Ist Internet-Aktivismus eine politische Bewegung?
Eine Antwort auf „#rp13 panel zu Internetaktivismus, Netzbewegung und Politik“
[…] Vorfeld der #rp13 leg ich das dennoch schon mal hier ab, weil’s etwas damit zu tun hat, wie ich «Das kleine Digitale und das große Ganze» so betrachte. Die Veröffentlichung von Co:Lab AT Menschenrechte und Internet sollte online und in […]